By Nicole | Motivation
Wir leben in einer Kultur, in der Fehler nicht willkommen sind. Wir wollen Fehler möglichst vermeiden, denn sie tun nicht nur einem selbst weh, sondern man fällt damit auch ab und zu unangenehm auf. Fehler sind schlecht, denken wir. Heute möchte ich auf dem Blog darauf eingehen, warum Fehler gut sind und wie du zukünftig damit umgehen solltest, damit sie für dich ein Gewinn sind.
Erinnerst du dich noch an deine Zeit, in der Grundschule? An deine ersten Schreibversuche und die ersten Rechenaufgaben? Bestimmt warst du hochmotiviert, etwas zu lernen, nicht wahr? Kinder lernen gerne, wenn man sie lässt. Es gibt wunderbare Lehrer, die ihre Arbeit sehr ernst nehmen und Kinder lieben und fördern. Aber leider kommt mit der Grundschule, in den meisten Schulformen auch die Einführung von Noten.
Kinder werden bewertet und das leider nach ihren Fehlern. Erinnerst du dich noch an den berühmten und gefürchteten Rotstift? Kam er zum Einsatz und war viel rot in einer Arbeit vorhanden, wusstest du sofort, dass du viele Fehler gemacht hast.
Diese negative Assoziation sorgt dafür, dass wir auch heute noch Fehler vermeiden wollen. Sie sind uns unangenehm. Weißt du, dass die Fehlerkultur in Amerika eine ganz andere ist? Fehler sind dort willkommen. Sie zeigen, dass man Erfahrungen gesammelt hat und dass beispielsweise Unternehmer ernster genommen werden, wenn sie schon einmal mit einem Unternehmen gescheitert sind.
Das ist doch eine völlig andere Fehlerkultur, als bei uns, nicht wahr? Wer hier scheitert, wird geächtet, belächelt oder nicht mehr ernstgenommen. Ganz nach dem Motto: “ Der kann ja nichts auf dem Kasten haben…“
Wer sich gesund entwickelt, macht Fehler. Sie sind unvermeidbar. Du machst Fehler. Ich mache Fehler. Das ist keine Schande und passiert. Fehler zu machen ist also ganz normal und gehört zum Leben dazu. Sie sind in den meisten Fällen nichts Schlechtes. Ganz im Gegenteil. Sie machen dich zu einem erfahreneren Menschen und helfen dir dabei, zukünftig Dinge einfach anders zu machen.
Ohne Fehler wärst du heute nicht die Person, die du bist. Die Person, die bereits viel lernen durfte und die Person, die anderen Menschen nun mit ihren Erfahrungen helfen kann.
Wenn du wieder einen Fehler machst, dann sei in erster Linie barmherzig mit dir. Verfluche und verdamme dich auf keinen Fall. Denk daran. FEHLER ZU MACHEN GEHÖRT ZUM LEBEN DAZU!
Versuche etwas Gutes aus ihnen zu ziehen. Etwas für die Zunkunft zu lernen und anderen eine Hilfe mit deiner Erfahrung zu sein. Sieh deine Fehler nicht als Last, die dich zu einem wertlosen Menschen machen, sondern sieh sie als Quelle der Inspiration. Verkrieche dich nicht und grüble nicht über deine Fehler. Du kannst die Dinge in den meisten Fällen nicht rückgängig machen.
Versuche es, in Zukunft anders zu machen. Nutze deine Fehler, als eine Lehreinheit des Lebens aus der du neue Kraft und neue Erkenntnisse für deine Zukunft ziehen kannst. Sie sind die Quelle deiner späteren Weisheit und können dich zu einem Menschen machen, der reflektiert und voller Erkenntnisse in die Zukunft geht.
Sich selbst zu vergeben, ist die eine Sache. Die andere Sache ist, auch anderen Menschen ihre Verfehlungen zu vergeben. Das kann von Kleinigkeiten, bis hin zu schwerwiegenden Dingen gehen.
Trotzdem ist es wichtig, anderen Menschen zu vergeben. Sie loszulassen und selbst frei zu werden. Denn, wenn du anderen Menschen nicht vergibst, Dinge, die sie dir vielleicht angetan haben nicht loslässt, wirst du niemals FREI sein.
Und denk daran, Vergebung (auch wenn dieses Wort vielleicht etwas von vorgestern klingt) ist wichtig. Es bedeutet nicht, dass du etwas vergisst, sondern eher etwas loslässt. Aufhörst zu richten, zu verurteilen und im schlimmsten Fall zu hassen. Wenn du diese Dinge nämlich tust, schadest du auf lange Sicht nur dir selbst und das willst du doch sicher nicht, oder?
Ich wünsche dir noch einen vital-genialen Tag!