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By Nicole | Gesundheit
Heute wird es Zeit, über ein Thema zu schreiben, dass mir selbst sehr am Herzen liegt. Die Zahl der Allergiker und die Zahl von Menschen, die Unverträglichkeiten entwickeln steigt stetig. Heute sind von diesem Thema weit mehr Menschen betroffen, als es noch vor 50 Jahren der Fall war. Aus diesem Grund möchte ich dir heute sagen, wie ich mit diesem Thema umgehe, ob ich glaube, dass Allergien heilbar sind und was ich unternehme, damit es mir besser geht.
Wenn ich ganz weit ausholen würde, müsste ich sogar in meinen Kindertagen beginnen, denn genau da stellte sich bereits heraus, dass ich ein geschwächtes Immunsystem habe. Damals litt ich häufiger als andere Kinder unter Angina, Blasenentzündung und Nierenbeckenentzündung. Ich habe damals zahlreiche Antibiotikatherapien bekommen, die mein Problem letztendlich jedoch nur verschlimmerten.
Die Krankheitsneigung zog sich also mal mehr, mal weniger ausgeprägt durch mein ganzes Leben und ich habe es einfach ignoriert. Bis vor 5 Jahren, denn da konnte ich es nicht mehr ignorieren.
Wie gesagt, meine Krankheitsgeschichte ist lang. Vor 9 Jahren entwickelte ich plötzlich eine Schuppenflechte, die ich aber durch eine Ernährungs- und Lebensumstellung gut in den Griff bekommen habe. Heute habe ich keinerlei Schübe mehr.
Nach meinen drei Kaiserschnitten innerhalb der letzten 5 Jahre wurde mein Immunsystem jedoch immer schwächer. Ich habe im Zuge der Kaiserschnitte natürlich Antibiotika bekommen und weitere Medikamente erhalten. Das Ergebnis: Eine komplett zerstörte Darmflora, mit der Folge, dass mein Immunsystem schlichtweg einfach kaputtgegangen ist.
Ich bekam einen Dauerschnupfen, Niesattacken, geschw0llene Lymphknoten, wenn ich bestimmte Lebensmittel gegessen habe, Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme u.v.m. Der Supergau fand in diesem Jahr statt, als ich eine wahnsinnig schmerzhafte Nasennebenhöhlenentzündung bekam. Es ging mir in meinem ganzen Leben noch nie so schlecht, wie nach meinem letzten Kaiserschnitt. Da wusste ich, dass ich unbedingt aktiv werden musste.
Ich war ja bereits seit 8 Jahren Vegetarier und habe darauf geachtet sehr viele Bioprodukte in mein Leben zu integrieren. Nach meinem Lebensmittelallergie- und Unverträglichkeitstest wurde mir allerdings klar, dass ich meine Ernährung noch viel mehr anpassen muss. Denn der Test zeigte an, dass ich auf Eiklar, Eigelb, Casein, Milch, Weizen, Dinkel, Gluten, Soja, Mandeln, Meeresfrüchte und Senf reagiere. Bei einigen Dingen, wie Gluten, handelt es sich um Unverträglichkeiten, bei anderen wie zum Beispiel Weizen, um Allergien.
Während man sich bei Unverträglichkeiten sehr sicher ist, dass diese rückgängig gemacht werden können, scheiden sich bei Allergien die Geister. Nach schulmedizinischer Ansicht, sind die meisten Allergien UN-heilbar. Ich tue mich jedoch sehr schwer damit. Ich bin der Meinung, dass Autoimmungeschehen rückgängig gemacht werden können, auch wenn dies sehr aufwendig ist. Unheilbar sind für mich nur genetische Defekte und absolut schwerwiegende Einschränkungen, die durch beispielsweise Unfälle geschehen sind. Alles andere ist beeinflussbar und sogar Schäden, die durch Unfälle entstanden sind, kann man häufig noch beeinflussen.
Natürlich ist jeder Mensch anders und viele Allergien sind sehr schwer zu beheben, aber ich möchte jeden ermutigen, es trotzdem zu versuchen und sich nicht mit der Situation abzufinden.
Ich habe vor über 4 Monaten damit begonnen, meinen Darm zu sanieren und aufzubauen, da er meiner Meinung nach Dreh- und Angelpunkt für Allergien und Unverträglichkeiten ist. Selbstverständlich habe ich meine Ernährung noch einmal angepasst und lebe aktuell fast ausschließlich vegan und glutenfrei. Auch Soja und Mandeln habe ich von meinem Speiseplan gestrichen.
Außerdem nehme ich verschiedene Nahrungsergänzungsmittel, die ich auf meine Situation angepasst habe. Ich nehme MSM, Vitamin E, Vitamin D, einen hochkonzentrierten Vitamin B-Komplex und Vitamin C.
Seitdem ich meine Nahrungsergänzungsmittel noch einmal angepasst habe und sich mein Darm erholt, geht es mir vergleichsweise sensationell gut. Kein Dauerschnupfen, keine Kopfschmerzen, keine Verdauungsprobleme. Es geht mir sehr gut und bin sehr gespannt, wie mein erneutes Testergebnis im nächsten Jahr aussieht. Ich bleibe auf jeden Fall dran und kann jeden, den das gleiche Thema betrifft, nur ermutigen das Gleiche zu tun. Wichtig ist, zu verstehen, dass es nicht DAS eine Mittel oder die eine Maßnahme gibt, um geheilt zu werden. Es ist ein ganzer Katalog, der immer individuell angepasst werden muss, denn jeder Mensch ist anders.
Klar, haben mir meine Ausbildungen wahnsinnig geholfen und mir viel Zeit erspart, aber ich bin mir sicher, dass jeder andere auch einen Weg für sich finden kann:)
Liebe Grüße und noch einen vital- genialen Tag